Abendsegeln nach Karnin

Der heutige Tag begann für die jüngsten Crewmitglieder, in väterlicher Begleitung, mit einem Ausflug zum nahe gelegenen Kletterwald. Hier haben sie für 2 Stunden mutig und entschlossen ihre Kletterkünste getestet und alle gestellten Herausforderungen in luftigen Höhen gemeistert. Anschließend ging es für die verdiente Abkühlung noch an den Strand, bevor am späten Nachmittag wieder die Leinen los geworfen wurden.

Es blieben noch 4 Stunden um die letzte Öffnung der Zecheriner Brücke und unser Ziel, einen Ankerplatz vor Karnin zu erreichen. Bei aufziehenden Seenebel und einer leichten Brise aus Nordost ging es so hinein in den Sonnenuntergang. Die Idylle wurde noch durch ein kühlen Sekt getoppt, der während der Fahrt, kurzerhand durch ein übersteigen von Boot zu Boot, ausgetauscht wurde. Nach Passage der Zecheriner Brücke, wurde schließlich mit dem letzten Tageslicht der Anker geworfen und die Velosa längsseits genommen. So konnte der letzte Abend der Sommertour 2023 bei Wein und Whisky gemeinsam ausklingen. Morgen früh geht es dann über das Haff zurück in den Heimathafen.

Zurück im Achterwasser

Als heutiges gemeinsames Ziel wurde Stagniß im Achterwasser auserkoren. Die Brücke in Wolgast öffnet um 12:45Uhr. Daher verlassen wir, mit Verstärkung eines neuen kleinen Crewmitglieds, welches spontan von der Velosa zu uns gewechselt hat, um 11 Uhr den Hafen. Unter Genua kommen wir trotz Strom gegenan gut voran. Nur an den Engsstellen im Strom, müssen wir die Maschine zur Hilfe nehmen, um voran zukommen. Pünktlich zur Brückenöffnung erreichen wir Wolgast. Unter den Entgegenkommern entdecken wir dann wieder ein uns bekanntes Schiff. Die Lille Laura ist auf dem Weg Richtung Greifswalder Bodden. Gemeinsam mit einer großen Flottille, passieren wir anschließend ebenfalls die geöffnete Hubbrücke.

Im engen Fahrwasser und weiterhin gegen den Strom, überholen wir eines der Boote, welches mit E-Motor nur sehr langsam voran kommt. Kurzerhand wird eine Leine übergeben und das Boot bis zum Ende des Fahrwassers ins Schlepp genommen. Die Crew ist sichtlich erleichtert über die spontane Hilfe.

Im Achterwasser treffen wir uns anschließend wieder mit der Velosa zu einen gemeinsamen Badestopp und Kaffee. Die letzten 7sm werden dann bei 13knt Wind noch einmal sportlich. Es muss gekreuzt werden, um unser Ziel zu erreichen. Im idyllischen Hafen Stagnieß wurde dann noch der Grill ausgepackt und der Abend bei einem Glas Wein gemeinsam verbracht.

Hafentag Penemünde Nord

Heute wurde mal wieder ein Hafentag eingelegt. Wie immer mit langem ausschlafen und spätem Frühstücken. Anschließend folgt jeder seinem eigenen Tagesplan. Die jüngsten Crewmitglieder spielen an Land und auf den Schiffen. Auf der Velosa wird ein Warmwasserbereiter installiert und die @venture bekommt eine Außenwäsche. Am Nachmittag macht sich Grit mit dem Beiboot auf nach Kröslin, um dort eine kleine Wellnessauszeit zu nehmen. Die Fahrt hin ist jedoch länger als gedacht, sodass bei Ankunft in Kröslin bereits 2/3 der Batteriekapazität verbraucht ist. Auf dem Rückweg muss daher das letzte Stück gerudert werden. Das Abendessen wurde dann wieder gemeinsam im hiesigen Hafenrestaurant eingenommen. Morgen soll es dann gemeinsam weiter gehen Richtung Achterwasser.

Über den Greifswalder Bodden

Heute haben wir uns nur eine kurze Strecke von 12sm vorgenommen. So wurde lange ausschlafen und nach einem kleine Einkauf, hieß es dann um 12Uhr Leinen los. Der Wind war sehr mit 3-4ktn sehr schwach und so ging es unter Maschine aus dem Sund. Erst nach der Umrundung der Landspitze frische der Wind etwas auf und wir konnten endlich Segel setzen. Mit 2knt Fahrt ging es dann sehr gemütlich gut Richtung Peenemünde voran.

Im Fahrwasser zum Peenestrom überholte uns dann ein uns bekanntes Schiff, unser Bootsnachbar aus Ueckermünde, auf dem Weg nach Freest. Kurz danach bogen wir dann jedoch in den vorgelagerten Hafen nach Penemünde Nord ab. Dort sind wir heute Abend mit der Crew der Velosa verabredet, die aus Swinemünde kommend Usedom umrundet. Wir haben Glück und können gemejnsam Kopf an Kopf am Steg liegen. Ein freudiges Wiedersehen der jüngsten Crewmitglieder, die gleich von Schiff zu Schiff springen. Die Küche bleibt heut kalt, wir essen gemeinsam im Hafenrestaurant.

Vom Dänholm nach Sellin

Nach einer ruhigen Nacht und entspanntem Ausschlafen haben wir heute 10 Uhr wieder den Anker gelichtet. Wir wollen heute den Greifswalder Bodden queren. Jedoch war das endgültige Tagesziel zu diesen Zeitpunkt noch unbekannt. Mit bis zu 15ktn Wind liefen wir so mit bis zu 6ktn auf Amwindkurs auf dem Strelasund hinaus auf den Bodden. Dort schlief dann jedoch der Wind für den Rest des Tages leider gänzlich ein, so daß wir gezwungen waren die restlichen Meilen, bis zu unserem spontan gewählten Tagesziel, unter Maschine zurückzulegen.

Um 18 Uhr liefen wir dann schließlich in den Hafen von Sellin ein und wurden auch direkt vom Hafenmeister persönlich in Empfang genommen. Nach dem Klarschiff machen, wurde gemeinsam entschieden heute auswärts zu Essen.

Westwärts rund Rügen

Heute morgen stand die Entscheidung an, ob wir weiter westwärts um Rügen herum, oder ostwärts Richtung Greifswalder Bodden segeln. Da für den Vormittag noch letzte leichte südöstliche Winde vorhergesagt waren, fiel die Entscheidung spontan und einstimmig einen Schlag westwärts um Rügen und Hiddensee herum zu versuchen. Mit 6ktn ging es bis zum Nordkap vom Hiddensee auch zügig voran. Dort angekommen erwartete uns dann jedoch eine Flaute und so drifteten wir langsam, mit einer westlichen Strömung von bis zu 2ktn, am Kap vorbei. Die Gelegenheit wurde für ein ausgiebiges Bad in der Ostsee genutzt. Anschließend ging es auf spiegelglatter See, leider unter Maschine, dicht vor dem Weststrand von Hiddensee, Richtung Stralsund. Am Eingang in den Barter Bodden frischte der Wind dann erfreulicherweise wieder etwas auf, sodass wir durch das enge Fahrwasser bis Stralsund, unter Genua navigieren konnten.

Abendliches Ziel für heute, die letzte Brückenöffnung in Stralsund 21.30Uhr. Vorbei an der durch einen sommerlichen Sonnenuntergang angestrahlten Silhouette der Stadt, ging es so mit drei weiteren Schiffen durch die geöffnete Brücke. Mit den letzten Lichtstrahlen des Tages fiel dann, unweit der Insel Dänholm, der Anker und wir in die Kojen.

Strandtag und Schiffsarbeiten

Da heute die Sonne scheinen soll und nur wenig Wind vorhergesagt ist, haben wir einen Hafen bzw. Strandtag eingelegt. Unmittelbar nach dem Frühstück waren die Strandsachen gepackt, die 200m vom Hafen zum Strand schnell zurück gelegt, und bis zum ersten Badevergnügen dauerte es dann auch nicht mehr lange.

Nach der Rückkehr vom Strand standen dann noch notwendige Ausbesserungsarbeiten auf dem Plan.

Wie auf Schienen Kurs Westsüdwest

Heute morgen, pünktlich 4.30Uhr, klingelte der Wecker, damit wir wie geplant pünktlich 5 Uhr den Hafen verlassen konnten. Hinter der Hafenausfahrt begrüßte uns eine, seit langem mal wieder flache See, mit 12ktn Wind aus Süd.

Und so flogen wir mit vollen Segeln und mit bis zu 7,5ktn förmlich unserem Ziel auf Rügen entgegen. Bereits gegen 11Uhr lag so bereits mehr als die Hälfte der heutigen Strecke in unserem Kielwasser.

Aber auch die zweite Hälfte des heutigen Törns verlief optimal. Der Wind blies konstant weiter aus Süd, die leichte Dünung auf halber Strecke nahm mit jeder Meile Richtung Rügen weiter ab und unsere Geschwindigkeit, mit 7,7ktn in der Spitze, zu.

So konnten wir bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten 10Grad wärmeren Temperaturen, bereits um 15Uhr in den noch leeren Hafen von Glowe einlaufen. Gleich nach dem Anlegen wurden die Strandsachen gepackt und das SUP zu Wasser gelassen und der restliche Nachmittag mit ausgiebigen Baden und Sandbuddeln verbracht.